Für kommenden Montag, 21.Dezember, hat das Bündnis "Herz statt Herze" wieder zu einer Demo auf dem Theaterplatz Dresden aufgerufen. Es kann nicht sein, dass auf diesem historischen Platz, vor der weltbekannten Kulisse der Semperoper sich allwöchentlich PEGIDA-Anhänger, so genannte "besorgte Bürger" und Rechte versammeln und ihre intoleranten, inhumanen Parolen verbreiten. Jetzt endlich hat die Gegenbewegung sich rechtzeitig angemeldet, um den Platz für ihre Demonstration zu nutzen.
Ich rufe an dieser Stelle alle Dresdnerinnen und Dresdner auf, ab 18 Uhr dabei zu sein und zu zeigen, dass diese wunderbare Stadt nicht nur aus engstirnigen, intoleranten, angstvollen Bürgern besteht.
Gerade zur Wintersonnenwende, wenn das Licht wieder in die Welt kommt, und kurz vor dem Weihnachtsfest, an dem der christliche Hoffnungsträger Jesus auch wie ein Licht in die Welt kam, sollten wir alle ein Zeichen setzen, dass wir Menschen sind und menschlich denken und handeln, d. h. andere Menschen, die in Not sind, bei uns aufnehmen und sie menschlich behandeln. Sollten wir das Licht der Menschlichkeit entzünden.
Denn gerade die christliche Weihnachtsgeschichte zeigt uns, was es heißt, wenn Menschen in Not wie einstmals der schwangeren Maria und Josef, die Türen vor der Nase zugeschlagen werden, wenn ihnen Unterkunft, Nahrung und Menschlichkeit verweigert werden. Josef und Maria waren übrigens Juden, die nach der Geburt ihres Kindes vor ihrem König Herodes fliehen mussten - in das arabische Ägypten. Dort fanden sie Aufnahme, ohne die der Jude Jesus Christus, mithin der Begründer der Religion unseres "christlichen Abendlands" nicht überlebt hätte.
Hätten also damals die Araber (noch keine Muslime, denn der Islam entstand erst im 7. Jhd.) die Juden nicht bei sich aufgenommen, gäber es heute keine Christen, die sich vor arabischen (muslimischen) Einwanderern fürchten könnten. Und nur ganz nebenbei: Die meisten Syrer, die hierher kommen, fliehen vor dem "Islamischen Staat"(IS), weil sie z. B. der ältesten christlichen Glaubensgemeinschaft, der syrisch-orthodoxen Kirche angehören oder aber Muslime sind, die nichts als in Ruhe leben wollen. Deshalb sind sie hier. Die Islamisten sind in Syrien und umliegenden Ländern und kämpfen FÜR den IS, darunter übrigens auch einige Deutsche, Amerikaner, Franzosen etc. die christlich oder atheistisch aufgewachsen sind und dann zum Islam konvertierten.
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