Ein Beitrag aus der Huffingtonpost.de veröffentlicht am 06.02.2016
Kampf Gegen Weibliche Genitalverstümmelung
Ariane Missuweit, Öffentlichkeitsarbeit bei der Stiftung Weltbevölkerung
Der 6. Februar ist der Internationale Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung. Doch was hat es damit auf sich? Hat das mit Religion zu tun, oder ist es eine Tradition? Und was kann dagegen getan werden? Hier sind fünf Fragen und fünf Antworten zum langwierigen Kampf gegen weiblichen Genitalverstümmelung.
Warum Verstümmelung und nicht Beschneidung?
Bis in die 80er Jahre hinein war in weiten Kreisen tatsächlich noch von weiblicher Beschneidung die Rede. Viele Organisationen drängten aber darauf, den Begriff der Genitalbeschneidung durch Genitalverstümmelung zu ersetzen. Das Argument liegt auf der Hand: Beschneidung erinnert sehr an die männliche Praxis, bei der lediglich die Vorhaut abgetrennt wird.
Bei Mädchen und Frauen wird hingegen zum Teil das gesamte äußere Genital entfernt. Der Begriff Verstümmelung entspricht viel eher dem, was in Wirklichkeit passiert. Zudem spiegelt er besser wider, dass das Menschenrecht der körperlichen Unversehrtheit verletzt wird. Aus Rücksicht auf die Opfer sprechen wir jedoch von beschnittenen und nicht von verstümmelten Frauen.
Was passiert bei der Genitalverstümmelung?
Ganz so pauschal lässt sich das nicht sagen, denn es gibt viele unterschiedliche Formen der Genitalverstümmelung ...
Bild und Text: www.huffingtonpost.de
Kommentare powered by CComment